Jahresfahrt 2012
Verein für Natur- und Umweltschutz besucht die Lausitz
Die Jahresfahrt des Vereins für Natur und Umweltschutz im Kreis Warendorf e. V. (VNU) führte Mitglieder und Gäste in dieser Saison in die Lausitz.
Erste Station und gleichzeitig erstes botanisches Highlight war der Besuch des Naturschutzgebietes Leutratal mit zahlreichen seltenen Pflanzen. Anschließend ging es weiter nach Dessau und in den Park Wörlitz. Im Rahmen eines Spazierganges ließ sich nicht nur viel über die Gegend erfahren, sondern auch über die Fürsten der Gegend aus vergangenen Zeiten.
Ein ebenfalls in botanischer Hinsicht besonderes Ziel war das Schlaubetal, genauer gesagt das Dorschetal, ein Teil des Schlaubetals. Über die besonderen botanischen Vorkommnisse unterrichtete ein Ranger (Naturschutzbeauftragter der Region) die Interessierten. Die Botanik unterscheidet sich vor allem durch das trockene Klima von der westfälischen Pflanzenwelt.
Kulturell ging es in Neuzelle zu. Dort informierten sich die Mitreisenden in der Klosterbrauerei über die Bierherstellung und rundeten diesen Besuch mit einer Bierverkostung und Treberbrot ab. Eine Besichtigung des wiederaufgebauten Klostergartens und des barocken Klosters selbst bot Einblicke in das frühere Klosterleben.
Architektonisches Highlight der Reise war der Besuch der Stadt Görlitz. Mit kundiger Führung ging es durch diese einzigartige Stadt mit teilweise sehr alten Bauwerken. Die Stadt wurde in den Wirren des Zweiten Weltkrieges größtenteils verschont, sodass viele dieser Bauwerke unversehrt blieben.
Nochten stand mit seinem Findlingspark ebenfalls im Interesse der Reisenden, denn hier wurden rund 6000 Findlinge aus der Eiszeit gesammelt, die beim Braunkohletagebau freigelegt wurden. Interessant ist dieser Park für die VNU-Mitglieder vor allem wegen der seltenen Pflanzen, die aufgrund dieses Gesteins hier einen Lebensraum gefunden haben.
Der Braunkohletagebau selbst war ebenfalls ein Ziel auf dieser Reise. Mit Helm geschützt ging es auf die Abraumförderbrücke im Abbaugebiet Lausitz. Von hier aus ließ sich neben dem großen Abraumgebiet auch das Aufbaugebiet erkennen, in dem ein großzügiges Freizeitgebiet angelegt wird.
Letztes botanisches Erlebnis war ein Besuch der Salzwiesen bei Storkow. Ein unterirdischer Salzstock ist dafür verantwortlich, dass Salz bis an die Oberfläche dringt. Die Konsequenz ist ein einzigartiger Lebensraum für seltene Pflanzen, die es nur an dieser Stelle zu sehen gibt.
Für Entspannung und Sehenswertes sorgte im Anschluss eine Kahnfahrt durch den Spreewald, die kulinarisch mit Kaffee und Kuchen abgeschlossen wurde.
Da die Route günstig lag, legten die Reisenden auf der Heimreise zurück nach Westfalen noch einen Stop bei Schloss Sanssouci bei Potsdam ein.
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