Vereinsleben 2008

Vereinsleben 2008

Tagesfahrt zum Kellerwald

Am 21. September machten sich die Mitglieder des VNU (Verein für Natur- und Umweltschutz) auf zu dem jährlichen Tagesausflug. Der Bus brachte die Gruppe zunächst zum NationalparkZentrum Kellerwald nahe dem Edersee.
Ein innovatives Gebäude- nicht nur äußerlich- zeigte den Besuchern ein äußerst überraschendes Programm. Durch neueste Technik ist es dort möglich, interessante Einblicke in die Natur zu bekommen. Der Kellerwald ist Deutschlands jüngster Nationalpark, in dem sich die Natur selbst überlassen ist und sich ohne menschliche Einflüsse entwickeln kann – eben Natur Natur sein lassen. Ein einzigartiger 3D-Film ließ für die Betrachter das Gefühl aufkommen, inmitten eines alten Buchenwaldes zu sein.
Nach dem Mittagessen trafen dieVNU-Leute die Reiseführerin, die durch die Stadt Korbach führte und bei einem Rundgang durch die oft winkligen Gassen viele Sehenswürdigkeiten erklärte. Unterwegs am Rande der Stadt machte die Führerin noch einmal Halt und zeigte der Gruppe eine Felsspalte mit geologischer Bedeutung, in der Dinosaurierknochen gefunden wurden und auch heute noch Grabungen nach urzeitlichen Relikten zugelassen
werden.
Abschluss des Tagesprogramms war noch eine Kaffeepause und ein Spaziergang an
der Eder, die z.Zt. wenig Wasser, dafür aber an der Uferböschung einige botanische Raritäten zeigte, was die Experten des Vereins besonders freute.

Bilder von der Tagesfahrt (bitte anklicken)

Der VNU beim Pott’s Brau- und Dreschfest 2008

Am ersten Septemberwochenende fand das alljährliche Brau- und Dreschfest bei der Brauerei Potts an der Autobahn statt. In diesem Jahr war auch der VNU mit einem Informationsstand dort vertreten und konnte so über seine Aktivitäten und Ziele informieren. Ein ganz besonderer Schwerpunkt des Vereins ist das Naturschutzgebiet „Mackenberg“, das zwischen Beckum und Oelde zu finden ist. Hier wachsen und gedeihen ausgesprochen seltene und schöne Orchideenarten, die für ihren natürlichen Fortbestand die helfende Hand des Menschen benötigt. Über diese Pflegearbeiten, die unter anderem die Mitglieder des VNU alljährlich im Frühherbst durchführen, bis hin zu allen wichtigen und interessanten Informationen zur Flora direkt vor unserer Haustür informierten fachkundige Mitglieder des VNU an beiden Tagen.
Ein ganz besonderer Blickfang war die Sammlung verschiedener Pflanzen, die allesamt direkt an der Straße wachsen und jeder schon einmal gesehen haben dürfte. Für alle Interessierten stand umfangreiches und interessantes Informationsmaterial bereit.
Bei allwöchentlich stattfindenden naturkundlichen Wanderungen bietet sich für jeden Interessierten die Gelegenheit, die Natur unserer Gegend genauer kennen zu lernen. Unter www.vnu-kreis-waf.de sind hierzu alle wichtigen Informationen zu finden.

Bilder vom Dreschfest (bitte anklicken)

Interview auf dem Dreschfest

Für den weiteren Ausbau der Homepage führte Sebastian Wewer im Auftrag von deppe-solutions ein Interview mit den Vorstandsmitgliedern Heide Nöh und Gabriele Deppe, um auch akustisch einen Eindruck geben zu können.

VNU Sommerfest 2008

Statt zur naturkundlichen Wanderung trafen sich am 23. Juli 24 Mitglieder des VNU zum alljährlichen Sommerfest im Heimathaus Oelde. Der Wettergott spielte mit und einer gemütlichen Grillparty stand nichts im Weg. Die Salate, die einige Frauen zu diesem Anlass gespendet hatten, fanden großen Anklang – die leeren Schüsseln bewiesen es. Der Nachtisch war noch einmal eine Gaumenfreude für die Naschkatzen.
Rundum zufrieden ließen sich anschließend die Mitglieder ausführlich über die anstehende Tagesfahrt zum Kellerwald informieren. Bereits jetzt macht sich große Vorfreude bereit, die ersten Anmeldungen konnten schon am gleichen Abend angenommen werden.
Das „Aufräumkommando“ sorgte schließlich dafür, die Spuren dieses gelungenen Sommerfestes zu beseitigen.

Bilder vom Sommerfest (bitte anklicken)

VNU-Jahresfahrt 2008

Bei Sonnenaufgang startete der VNU zu seiner diesjährigen Jahresfahrt in den Hunsrück an die Nahe. Die Hinfahrt führte durch die Eifel, über mit gelb blühenden Ginsterbüschen gesäumten Straßen. In Daleiden wurde ein Stopp eingelegt, um dort in einem Orchideen-Zuchtbetrieb die dort wachsenden Schönheiten zu bewundern. Dazu gab es Pflegetipps.
Im angrenzenden Felsengarten gab es weitere floristische Highlights zu bestaunen.
Über Luxemburg führte die Route weiter in das französische Montenach. Hier gibt es ein Naturschutzgebiet, das sich durch eine Ansammlung von höchstseltenen heimischen Orchideen auszeichnet.
Meisenheim, das kleine am Glan liegende Städtchen bezauberte mit seiner historischen Altstadt, bevor es weiter nach Bad Münster am Stein ging. Das höchste Felsmassiv außerhalb des deutschen Alpengebiets – der Rote Fels – und dessen botanische Raritäten konnten bei einer ausgiebigen Wanderung erkundet werden.
Ein weiterer Höhepunkt der Reise war der Besuch der Edelsteinstadt Idar-Oberstein, die unter fachkundiger Führung erschlossen wurde. Bekannt ist sie durch Achat-Funde in der Region und die dadurch entstandenen Achat-Schleifen, die erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt wurden. Die Reisenden hatten die Gelegenheit, in einer Schleiferei des Ortes selbst die Entstehung eines solchen Edelsteins zu verfolgen.
Noch heute arbeiten die Schleifereien Idar-Obersteins für internationale Kundschaft, da spezielle Schleiftechniken nur hier bekannt sind.
Ein besonderes Erlebnis war der Besuch der Felsenkirche. Aus dem Bergfels geschlagen erfüllt sie auch heute noch höchste architektonische Ansprüche.
Der letzte Tagesausflug der Gruppe führte zur Ruine des Klosters Disibodenberg – einst lebten hier der heilige Disibod und die heilige Hildegard von Bingen, die später mit Ihrer Nonnengemeinschaft zum Ruprechtberg in Bingen übersiedelte.
Nach Besichtigung der Basilika von Bingen, wo Rhein und Nahe zusammenfließen, lud ein Besuch der Stadt Bad Kreuznach zur individuellen Freizeitgestaltung ein.
Auf der Heimfahrt fand sich noch die Gelegenheit, verschiedenste Orchideen auf dem Rochusfeld in dem kleinen Örtchen Sagenroth zu bewundern, bevor es mit Zwischenstopp in Montarbaur heimwärts ging.

Bilder von der Jahresfahrt (bitte anklicken)

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