02.05.2018

5. Exkursion des VNU 2018

Ziel: Bergeler Wald bei Oelde
Wetter: sonnig, 18 °C
Teilnehmer: 9

Das warme Wetter der letzten Tage hatte schon dazu geführt, dass die ersten Blüten an der Purpurea zu sehen waren. Im Bergeler Wald, an einer sonnigen Stelle, konnten wir an die 40 Pflanzen mal mehr und mal weniger blühend bewundern. In dem Waldgebiet waren immer wieder einzelne Blüten zu sehen.
Für andere Orchideen war es doch noch zu früh. Am Wegesrand und im Wald fanden wir Bärlauch, Knoblauchrauke und Bergehrenpreis.

Viele Pflanzen des Aronstab gab es auch. Diese Kesselfallpflanze lockt durch ihren Duft Mücken an, die die Bestäubung auslösen. Einige Tage später entlassen die Staubbeutel ihren mehlartigen Staub, womit die Insekten mühelos den Kelch verlassen können und gleichzeitig andere Pflanzen bestäuben.

Weitere Informationen zum Aronstab:

Die Bestäubung erfolgt durch Mücken, die durch einen starken und für uns widerlichen Duft (Ekelblume) angelockt werden. Die Oberfläche ist durch feinste Öltropfen so glatt, dass sie in den Kessel abrutschen. Versuchen sie ihn zu verlassen, rutschen sie immer wieder ab. Wollen Sie herausfliegen, werden sie durch Härchen aufgehalten.
Bringen die Mücken von anderen Pflanzen Blütenstaub mit, so belegen sie damit die reifen Narben. Nach kurzer Zeit schrumpfen diese und es treten Nektartröpfchen aus, an denen die Mücken saugen. Einige Tage später entlassen die Staubbeutel ihren mehlartigen Staub in solcher Menge, dass die Tierchen wie gepudert wirken und in der Lage sind, die Pflanze zu verlassen. Der Kolbenstiel wird runzlig und dadurch gangbar. So können die Mücken die Pflanze unbeschadet verlassen und sich neuen Pflanzen zuwenden.

(Text: Gabriele Deppe)

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